Der Mechanismus steigert die Kosteneffizienz bei der Einführung von erneuerbaren Energien in ganz Europa, vor allem in Gebieten, die einen leichteren Zugang zu natürlichen Ressourcen haben oder aufgrund ihrer geografischen Lage dafür besser geeignet sind.
Der Mechanismus verbindet Länder, die freiwillig in den Mechanismus einzahlen (Beitragsländer), mit Ländern, die damit einverstanden sind, neue Projekte auf ihrem Grundgebiet zu errichten (Produktionsländer). Es gibt jedoch keine direkte Verbindung oder Vereinbarung zwischen den Beitrags- und Produktionsländern, wie dies im Rahmen anderer kooperativer Finanzierungsmechanismen der EU erforderlich ist.
Für die Beitragsländer ist der Vorteil, dass
- sie erneuerbare Energieprojekte andernorts finanzieren können, die möglicherweise kosteneffizienter sind als erneuerbare Energieprojekte auf ihrem eigenen Grundgebiet es sein würden;
- sie Zugang haben zu erneuerbaren Energieerzeugungsprojekten, die auf ihrem eigenen Grundgebiet nicht vorhanden oder knapp sind; so können Staaten ohne direkten Zugang zum Meer zum Beispiel profitieren von erneuerbaren Energieprojekten vor der Küste.
Die Vorteile für Produktionsländer sind, dass
- sie zusätzliche Investitionen in lokale erneuerbare Energieprojekte erhalten, ohne den nationalen Haushalt zu belasten;
- sie die Vorteile durch lokale Beschäftigung, niedrigere Treibhausgasemissionen, verbesserte Luftqualität, Modernisierung des Energiesystems und eine geringere Abhängigkeit von Importen genießen.
Die in den Finanzierungsmechanismus eingezahlten Beiträge werden über ein Ausschreibungsverfahren für die Unterstützung neuer Projekte im Bereich erneuerbare Energien in allen EU-Ländern, die bereit sind, als Standort für solche Projekte zu fungieren, verwendet.
- GD ENER
- Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA)